Shakespeare Theatre for Outlasting Resilience in Mental Health
Ein Projekt von fringe ensemble, Bonn, Teatro Stabile del Veneto, Venedig, Teatrul National Marin Sorescu, Craiova, Fitzcarraldo Foundation, Turin, Abteilung für Allgemeine Psychologie (DPG) der Universität Padua
STORM ist ein Creative Europe-Projekt, das Shakespeares Theater mit dem Thema psychischer Resilienz verbindet, um die großen Herausforderungen zu fokussieren, vor denen Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren stehen. Ziel ist es, junge Menschen in eine mehrteiligen Produktionsprozess einzubeziehen, der in einer internationalen Koproduktion mündet, die im September 2026 in Italien, Rumänien und Deutschland gezeigt wird.
Wir leben in einer Zeit des rasanten Wandels, der unsere Gesellschaften verändert und unser Leben tiefgreifend beeinflusst. In diesem oft überwältigenden Kontext ist eine psychische Gesundheitskrise entstanden, die insbesondere junge Menschen betrifft. Die Kultur bietet jedoch wirksame Instrumente.
Kulturelle Aktivitäten helfen, Stress abzubauen, Emotionen zu regulieren und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Dabei steht Prävention und Bewusstsein im Vordergrund, nicht die Behandlung. Ziel ist es, den Wert des psychischen Wohlbefindens hervorzuheben, psychologische Unterstützung zu fördern und das Verständnis dafür zu verbessern, wie sich psychische Probleme auf das Leben junger Menschen auswirken.
Partizipatives Theater ist ein wirksames Instrument, um junge Menschen mit psychischen Problemen zu erreichen. Indem sie den Dialog mit jungen Menschen stärken und ihre Stimme in kreative Prozesse einbeziehen, fördern Kulturinstitutionen das individuelle und kollektive Wohlbefinden und bleiben inklusiv, relevant und eng mit ihren Gemeinschaften verbunden.
STORM vermittelt Künstlern und jungen Menschen wichtige Fähigkeiten und fördert die Entwicklung von Selbstvertrauen, Resilienz und emotionalem Bewusstsein. Durch die Verbindung von Kultur und psychischer Gesundheit fördert es persönliches Wachstum, kreative Zusammenarbeit und eine stärkere, unterstützende Gemeinschaft.

Premiere
11. September 2026
12. September 2026
Teatro Camploy, Verona
18. September 2026
19. September 2026
Theater im Ballsaal, Bonn
nachfolgend
National Theater Marin Sorescu, Craiova
Team der ersten Projektphase
Frank Heuel, Regisseur
Marta Dalla Via, Dramaturgin
Victoraș Matei, Ovidiu Cârstea, Schauspieler
Annika Ley, bildende Künstlerin
Giuliano Tomei, Psychologe
Laurențiu Tudor, künstlerischer Community-Manager
Carmen Stanciu, Shakespeare-Expertin
Angela Mognol, Luisella Carnelli, Forscherinnen mit Evaluationserfahrung
Die Partner
Das Teatro Stabile del Veneto ist eines der bedeutendsten Produktionstheater Italiens, ein renommiertes Zentrum von künstlerischer und kultureller Tradition. Es betreibt Spielstätten in Venedig, Padua und Treviso. Es verbindet regionale Tradition mit innovativen Kulturprojekten. Das Ziel ist es, an einer nachhaltigen und digital fortschrittlichen Realität zu arbeiten, um lokale Talente zu fördern und ein immer größeres Publikum anzusprechen. Das TSV kooperiert mit den Universitäten von Padua und Venedig, Schulen der Region, lokalen kleinen Theatergruppen, Kultur- und Gemeindeverbänden. Die dem TSV liegt auch die Bildung am Herzen: Die Schauspielakademie orientiert sich an einem innovativen Modell, das gemeinsam mit der Region entwickelt wurde und vom EFS-Programm (Europäischer Sozialfonds) finanziert wird. Das TSV leitet das Projekt Universerìe, an dem Studenten der Universität Padua als Autoren und Schauspieler aktiv beteiligt sind. Zudem ist das Theater Teil des Netzwerks „Teatri per la Regione Veneto”, das sich für die Förderung des Theaters in der Region einsetzt.
Mit 175 Jahren Geschichte ist das Marin-Sorescu-Nationaltheater in Craiova das zweitälteste Nationaltheater Rumäniens. Seit 1995 ist es als erstes Theater Mittel- und Osteuropas Mitglied der Europäischen Theaterkonvention. Es genießt internationales Ansehen und hat an bedeutenden Festivals wie Edinburgh, Avignon, dem Holland Festival, den Wiener Festspielen sowie den Shakespeare-Festivals in Tokio, Danzig und Bath teilgenommen. 1994 gründete Regisseur Emil Boroghină das Internationale Shakespeare-Festival, das heute zu den renommiertesten der Welt zählt. Das Theater fördert aufstrebende Talente mit dem TNT-Festival für junge europäische Regisseure und bleibt eine kulturelle Referenz.
Seit 1999 engagiert sich die Fitzcarraldo Foundation für Nachhaltigkeit und Innovation in der Kultur- und Kreativpolitik, -praxis und -prozessen. Sie forscht, berät, schult und engagiert sich für das transformative Potenzial kultureller Arbeit. Der Ansatz von Fitzcarraldo basiert auf Unabhängigkeit, Zusammenarbeit, Experimentierfreude und Partizipation und betont die grundlegende Rolle der Kultur als Gemeingut und Motor sozialen und wirtschaftlichen Wohlstands. Ein wichtiger Pfeiler der Stiftungskompetenz ist die intensive Forschung zum Zusammenspiel von Kultur, Gemeinschaft und sozialem Zusammenhalt.
Die Abteilung für Allgemeine Psychologie (DPG) der Universität Padua führt exzellente empirische Studien zur Human- und Tierpsychologie durch, deren Wurzeln auf Vittorio Benussi zurückgehen. Mit 80 Fakultätsmitgliedern (80 % über den nationalen bibliometrischen Schwellenwerten), 26 Mitarbeitern, 40 Postdoktoranden und 50 Doktoranden in drei Doktorandenprogrammen verfügt die Abteilung über 50 Labore, die mit fortschrittlichen Einrichtungen für kognitive Neurowissenschaften ausgestattet sind. Als Teil des Padua Neuroscience Center bietet die DPG klinische Dienstleistungen über SCUP an und genießt ein hohes internationales Ansehen. Sie hat kürzlich renommierte europäische und nationale Fördermittel (Horizon 2020, ERC, PRIN, PNRR) erhalten und wird weltweit als „exzellent“ anerkannt. Die DPG ist assoziierter Partner des STORM-Projekts.
Finanziert durch die Europäische Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder des Creative Europe Desk Kultur wider. Weder die Europäische Union noch die Förderbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

