Mit Alette Borgböhmer, Allé Fall, Bettina Weidenhammer, Eike Welk, Estera Mihaila, Eugenia Fabrizi, Jörg Hornbostel, Marc Hümmer, Maria Sague, Marianne Krüll, Mei Huang, Nacho Calleja Olmedo, Naroa Zaldua, Natalia Jung, Renata Martins, Özcan Dogan, Otilia Kytölä, Elena Tatter, Petra Schuck, Selin Sezer, Stephan Kollmer, Ulrich Mercker, Yi Wang
Konzept und künstlerische Leitung Bettina Marugg, Claudia Grönemeyer
Regie Bettina Marugg
Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit Claudia Grönemeyer
Kostümberatung Annika Ley
Assistenz Raphael MacLaren-Thompson

Premiere

Sa 25. März 2023, 20 Uhr

Zurzeit sind keine weiteren Termine geplant.

Keine Angst! Ein guter Rat zur Unzeit, möchte man fast sagen, denn die Furcht vor einer durch Krieg bestimmten Zukunft, vor dem Verlust von Freiheit, vor Ungewissheit, Einflusslosigkeit und vor persönlichen wie gesellschaftlichen Veränderungen drängen immer wieder ins Bewusstsein selbst der stärksten Optimisten. In „No Fear“ stellt sich der Internationale Sprechchor Bonn diesem weit verbreiteten Zeitgefühl und versucht ihm etwas entgegenzusetzen. Das Ensemble, das zurzeit aus 24 Mitgliedern aus 13 Nationen besteht, blickt aus unterschiedlichsten Perspektiven auf das, was uns unruhig macht und dabei entsteht ganz nebenbei eine gemeinsame Kraft: Denn die Erlebnisse, Erfahrungen und Sichtweisen des diversen Ensembles lassen spüren, was uns verbindet und sie schaffen in einer gemeinsamen Erzählung einen Abend, der dazu einlädt, miteinander Geschichten zu teilen, zu reden, zu denken und gestärkt in die Zukunft zu blicken.

Gefördert von der Bundesstadt Bonn.
Unterstützt durch vielfalt. viel wert. Kampagne des Caritasverbands für die Stadt Bonn e.V.

             

2017 gründeten wir den Internationaler SprechChor, mit dem Ziel Menschen unterschiedlicher Herkunft, Bildung, Erfahrung, unterschiedlicher Kulturen, Weltanschauungen und Religionen, die in Bonn leben, mit einem niedrigschwelligen Angebot einzuladen an einem Theater-Projekt teilzunehmen. Wie in den mehrsprachigen Arbeiten im professionellen Ensemble geht es um Multiperspektivität, Polyphonie, Diversität, um der Komplexität unserer Realität und Gesellschaft nahe zu kommen.

Innerhalb des Projektes regen wir zum Austausch, zum Dialog an und schlagen darüber hinaus mit öffentlichen Proben und Aufführungen Brücken von den Beteiligten zum Publikum. Der Sprechchor ist zudem ein auf Nachhaltigkeit angelegter Beitrag zur Integration und kultureller Teilhabe von Mitbürger*innen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte.

In diesem Chor geht es nicht darum, die einzelnen Stimmen zu einem homogenen Klangkörper zu vereinen, wie man es aus einem Gesangschor kennt: Es geht vielmehr darum einzelne Stimmen in einer gemeinsamen „Erzählung“ hör- und sichtbar zu machen.

Der Internationale SprechChor erneuert sich von Projekt zu Projekt, öffnet sich und nimmt neue Mitglieder auf.

Aufzeichnung aus dem Theater im Ballsaal

Pressefotos

Fotos © Tanja Evers