eintägige Konferenz in englischer Sprache
im Theater im Ballsaal und online
Hybride Theaterformen sind nicht nur ein Phänomen der Pandemie. Oder doch? Was ist das Aufregende an der Theaterarbeit in den hybriden Strukturen? Welche nächsten Schritte ergeben sich aus den Entwicklungen, die Theaterschaffende in den letzten zwei Jahren gemacht haben? Welche neuen Dramaturgien und Erzählformen entwickeln durch und für hybride Räume? Was bedeutet dies für die Arbeit der Autor*innen? Was sind die besonderen Herausforderungen im Bereich der Technologien, Plattformen und Bühnenräume? Wie kommen die verschiedenen Publika in Kontakt? Welche neuen Formen der Zusammenarbeit zwischen Künstler*innen und technischen Fachleuten zeichnen sich ab? Und was bedeuten diese Entwicklungen und Überlegungen für den Produktionsprozess?
Unter dem Titel HYBRID PLAYGROUND _ SHARING SPACES lädt das fringe ensemble (Bonn, DE) Theatermacher*innen, Fachleute verschiedener Genres (Autor*innen, Bühnenbildner*innen, Programmierer*innen, Dramaturg*innen, Wissenschaftler*innen) und andere Interessierte zu einem Austausch über hybride Theaterformate ein.
Der Fokus der Konferenz, die hybrid stattfindet, liegt auf dem Austausch und Dialog zwischen den Teilnehmenden. Mit unterschiedlichen Formaten wie Impulsreferaten, Dialogen, offenen Diskussionen, Präsentationen und einem Ausschnitt aus einer Aufführung wollen wir Begegnungen und Diskussionen anstoßen.
Die Referent*innen und Impulsgeber*innen sind
- Nina de la Chevallerie (künstlerische Leiterin, boat people projekt, Göttingen, DE)
- Reimar de la Chevallerie (künstlerischer Leiter, boat people projekt, Göttingen, DE)
- George Albert Costea (Schauspieler, Nationaltheater Craiova, RU)
- Ceren Ercan (Autorin und Dramaturgin, Istanbul, TR)
- Annika Ley (Bühnenbildnerin, Videokünstlerin, Digital-Spezialistin, fringe ensemble, Bonn, DE
- Amer Okdeh (Bühnenbildner, Virtuelles Design, Berlin, DE)
- Martynas Petrikas (Außerordentlicher Professor an der Fakultät für Kommunikation der Universität Vilnius, Chefredakteur der Zeitschrift Nordic Theatre Studies)
- Katharina Roesch (Dramaturgin, Mitbegründerin von „Digitale Dramaturgie”, DE)
- Fehime Seven (Spieleentwicklerin, Programmiererin, Istanbul, TR)
- Martin Wisniowski (Programmierer, Köln, DE)
Moderation
Lea Goebel (Dramaturgin, Schauspiel Köln, Mitbegründerin von „Digitale Dramaturgie“, DE)
Die Konferenz wird in englischer Sprache stattfinden.
Tagesablauf der Konferenz, 08. Oktober 2022
10:00 Uhr
Begrüßung
10:15 Uhr – 10:45 Uhr
Einführungsvortrag
von Martynas Petrikas (Professor an der Fakultät für Kommunikation, Universität Vilnius, LT)
10:45 Uhr – 12:15 Uhr
Neue Dramaturgien für hybride (interaktive, partizipative) Theaterformate
Katharina Rösch (freie Dramaturgin, Mitbegründerin der “Digitalen Dramaturgie”, DE) und Ceren Ercan (Autorin, Dramaturgin, TR) sprechen über die Hybridität der Realität, Entwicklung neuer Formate, die Beweggründe, die Auswirkungen auf ihre Arbeit und das Publikum.
12:15 Uhr – 13:30 Uhr
Mittagessen
13.30 Uhr – 15.00 Uhr
Die Verbindung von analogen und digitalen Räumen
Blick in die “Küche”: Martin Wisniowski (Programmierer, DE), Fehime Seven (Spieleentwickler und Programmierer, TR) und Annika Ley (Bühnenbildnerin und Digitalspezialistin, DE) laden zum Austausch über technische Herausforderungen und Chancen ein und stellen spezielle Themen ihrer aktuellen Arbeit vor.
15:00 Uhr – 15.30 Uhr
Kaffee und Kuchen
15.30 Uhr – 17.15 Uhr
Produktion hybrider Theaterformate
Darstellung dreier Performances mit dem Fokus auf die speziellen Aspekte und Herausforderungen in der Produktion (Technik, Schauspiel, Prozess, Werbung, Publikum)
I. George Albert Costea (RU), Schauspieler am Nationaltheater Craiova, spricht über die Produktion “Hektomeron”.
II. boat people projekt (DE) beschreibt die aktuelle Performance “Win back Damascus” und wird Ausschnitte daraus präsentieren.
III. fringe ensemble (DE) erläutert die Entwicklung der besonderen Architektur der hybriden Performance “Map to Utopia”.
17:30 Uhr – 18:00 Uhr
Abschlussstatements