von Albert Camus
Eine Produktion des fringe ensemble
Mit : Andreas Meidinger
Regie: Frank Heuel
Raum und Kostüme: Annika Ley
Premiere: 09. Oktober 2014, theaterimballsaal, Bonn
Das Böse hat in der algerischen Hafenstadt Oran in Form des Pestbazillus Einzug gehalten und zwingt die Stadt, ihre Tore zu schließen. Niemand – ganz gleich ob infiziert oder noch gesund – darf die Stadt verlassen, niemand mehr hinein. Bald werden auch innerhalb der Stadt Gesunde von Kranken separiert und Familien auf diese Weise getrennt.
Es sind zwei Welten, die in dieser Extremsituation nebeneinander bestehen und zwischen denen es fast keinen Austausch geben kann – nur der Himmel über ihnen ist derselbe.
Im Zentrum des Kampfes gegen das Unheil steht der Arzt Rieux, den sein solidarisches und emphatisches Handeln gegen den Erreger und die lang anhaltende Ignoranz der Stadtoberen gegen die Krankheit immun macht. In dieser Figur lässt Camus seine Philosophie der Revolte lebendig werden.
Lange scheint der Roman ein neutraler Bericht über die Ereignisse zu sein, bis sich der Chronist als eben dieser Arzt „outet“. Er steht im Zentrum der Bühnenadaption des fringe ensemble.
Es herrscht Ruhe im Auge des Sturms. Drumherum tobt es!
Eine Produktion von Vivat GbR/fringe ensemble.
Gefördert von: Bundesstadt Bonn, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Die Pest“ von Albert Camus ist im Rowohlt Verlag erschienen.