von J. A. Baker
Eine Produktion des fringe ensemble in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster und dem FFT Düsseldorf
„Der Wanderfalke“ des englischen Autors John Alec Baker (1926-1987) gilt als ein Meisterwerk der nicht-fiktionalen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts. In sprachgewaltiger Poesie beschreibt er aus der Position eines genauen Beobachters das Leben eines Wanderfalken-Paares im Süden Englands.
Es ist die Geschichte einer Obsession, einer Verwandlung: Innerhalb von sechs Monaten nähert er sich Baker dem Vogel und wird nach und nach zu einem, dem Falken ähnlichen, beobachtenden Jäger, der die Natur zu deuten lernt. Birdwatching ist hier keine Technik der Beobachtung, es ist eine Lebensweise, vielleicht eine Lebenshaltung – getragen vom begierigen Wunsch des Verstehens durch Schauen.
Für die Lesung mit den beiden Schauspielerinnen Bettina Marugg und Caroline Scholz Ott haben die Komponisten Daniel Ott und Stephan Froleyks eine Musik entwickelt, die den Text begleitet, verdichtet. Die beiden Percussionist*innen Arturo Portugal und Vera Seedorf spielen auf eigens für diesen Text und die Baker’sche Welt entwickelten Instrumenten.
Fotos © Annika Ley
Premiere
25.10.2024
Theater im Ballsaal, Bonn
Termine
26.10.2024
27.10.2024
29.11.2024
30.11.2024
24.01.2025
25.01.2025
Theater im Ballsaal, Bonn
14.03.2025
FFT Düsseldorf
02.05.2025
Theater im Ballsaal, Bonn
04.05.2025
Theater im Pumpenhaus, Münster
16.01.2026
17.01.2026
Theater im Ballsaal, Bonn
24.01.2026
Donaueschingen
Mit: Bettina Marugg und Caroline Scholz Ott
Live-Musik, Percussions: Arturo Portugal und Vera Seedorf
Einrichtung, Textfassung: Frank Heuel
Komposition: Daniel Ott
Instrumentenbau, Co-Komposition: Stephan Froleyks
Raum: Annika Ley
Regieassistenz, Dramaturgie: Lutz Ackermann
Öffentlichkeitsarbeit: Claudia Grönemeyer
Produktionsmanagement: Svenja Pauka
Fotos: Annika Ley
„Die Schauspielerinnen Bettina Marugg und Caroline Scholz Ott präsentieren den rhythmisch komplexen Text mal als Leserinnen am Tisch, mal auf Wanderungen durch den Raum (Bühne und Kostüme: Annika Ley). Mitunter sprechen sie synchron oder wechseln mitten im Satz Stimmen und Perspektiven. Zu dem expressiven Geflecht aus lyrischer Prosa und nüchterner Darstellung hat der Schweizer Komponist Daniel Ott eine ungemein vielschichtige Partitur geschaffen. Der Klangkünstler und Co-Komponist Stephan Froleyks hat dafür – überwiegend aus Fundstücken – die Instrumente gebaut. Live gespielt werden sie von den Perkussionisten Arturo Portugal und Vera Seedorf. Ob präzis gestimmte Treibholzer, Schieferplatten, Gläser mit und ohne Wasser, auf dünnen Stangen fixierte Tontöpfe oder an Tische geschraubte Messer – aus all dem entsteht eine atmosphärisch verdichtete Klangwelt, deren Entstehung stets sichtbar bleibt und dennoch eine Natur-Landschaft evoziert.“
Elisabeth-Einecke Klövekorn, General-Anzeiger Bonn
Gefördert durch: Bundesstadt Bonn, Ministerium für Kultur und Wissenschaften des Landes NRW. Eine Produktion des fringe ensemble in Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus Münster und dem FFT Düsseldorf.